Kartoffelburger – wer braucht da noch Fleisch?

KartoffelburgerViele von Euch kennen mich, verfolgen meine Tweets und Facebook-Updates und wissen eins: Die Carmen ist mettsüchtig. Bin ich. Muss ich zugeben. Ich bin immer auf der Suche nach dem richtig gewürztem, nicht zu fettigem Mettbrötchen der Stadt. Das im Himmel & Äd auf der Nordstrasse in Düsseldorf ist nicht schlecht, das mal nebenbei bemerkt. Gleichzeitig und vielleicht recht schizoprhrenerweise esse ich bewusst weniger Fleisch. Ja, mir ist klar, dass Wurst und insbesondere Mett eher die „Dirty Bits“ sind und es angebracht wäre, lieber mal ein Stück ordentliches Fleisch zu essen, aber ich kann einem Steak nicht viel abgewinnen. Ist mir zu viel Fleisch auf einmal, meist zu dick geschnitten. Da scheine ich, einen noch sehr kindlichen Geschmack zu haben.

Ich koche schon seit über einem Jahr eher vegetarisch am Wochenende. Nein, nicht vegan! Das ist wichtig. Ohne Käse würde ich buchstäblich eingehen. Ein Rezept aus der Juni Ausgabe von Essen & Trinken hat mich letztlich inspiriert. Es ging um Kartoffelburger, wie ich sie nennen würde. Ich habe das Rezept etwas pikanter gemacht.

Zutaten

  • Kartoffeln  – gerade sind ja die herrlichen neuen Kartoffeln erhältlich
  • Salz
  • Pfeffer
  • Butter
  • Comté oder anderer Käse
  • Kartoffelstärke
  • 1 Eigelb oder mehr, je nach Kartoffelmenge
  • Geräucherter Paprika (Pimentón de la Vera)
  • Muskat – frisch gerieben natürlich
  • Ghee (Butterschmalz) oder Öl zum Braten
  • Backofen
  • Pfanne
  • Kartoffelpresse, notfalls Kartoffelstampfer
  • Finger, die Hitze ertragen

Zubereitung

Backofen auf 160 Grad Umluft oder 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Kartoffeln gründlich unter kaltem Wasser mit Gemüsebürste abschrubben. Kartoffeln trocken tupfen und in den Ofen geben, ohne Zugabe von Salz oder Öl! Zeit so ca. 50 Minuten, kommt auf die Größe der Kartoffeln an. In der Zwischenzeit könnt Ihr die Butter verflüssigen, sobald die Butter bräunlich wird, sie durch ein Passiertuch geben. So habt Ihr herrlich nussige braune Butter. Den Käse könnt Ihr auch schon vorreiben, wenn Ihr mögt.

Wenn die Kartoffeln fertig sind, müsst Ihr sie sogleich – wann immer Eure Finger erlauben – pellen. Dann direkt mit ihnen durch die Kartoffelpresse oder stampfen. Anschließend kommt die braune Butter hinzu, Kartoffelstärke und das sehr frische Eigelb und der Käse. Das Ganze recht pikant abschmecken mit den oben genannten Gewürzen. Scheut Euch nicht kräftig zu würzen. Bei mir waren sie ein wenig zu lasch. Ich arbeite bei Frikadellen und anderen Teigen gerne mit den Fingern. Ich bekomme dadurch eine bessere Vorstellung, wie viel Kartoffelstärke ich brauche, damit der Teig nicht zu feucht wird. Genau hier kommen auch die Vorteile des Trockengarens im Ofen zum Vorschein: Im Gegensatz zum Kochen im Wasser, braucht Ihr die Kartoffeln nur kurz abdämpfen.

Kartoffelburger in der PfanneWenn Ihr die richtige Konsistenz gefunden habt, Burger aus der Masse formen, platt drücken und in Ghee oder Olivenöl bei mittlerer Hitze goldgelb von beiden Seiten anbraten. Ich habe dazu Salat mit einem Zitronensesamöldressing gereicht und gebratene Champignons. Lasst es Euch schmecken. Was habt Ihr noch für vegetarische Leckerbissen?

2 Gedanken zu “Kartoffelburger – wer braucht da noch Fleisch?

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